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Entschließung

der Jahreshauptversammlung

am 24.4.2008

 

 

 

 

 

 

 

 

KAB lehnt Börsengang der Bahn ab!

 

 

Die Gründe im Einzelnen:

 

1.    Der Wert des Bahnbetriebs – (Loks, Waggons, aber vor allem die Immobilien – die Bahn ist der größte Grundbesitzer in Deutschland mit besten, fast unbezahlbaren Lagen in den Städten, dies alles soll von der börsennotierten DB verwaltet werden) liegt  - je nach Schätzung – zwischen 150 und 200 Milliarden Euro. Der Besitzer rechnet mit einem Verkaufspreis von vier bis acht Milliarden Euro. D. h.:  Die Bahn soll verscherbelt werden.

 

2.    Alle Privatisierungsmodelle gehen davon aus, dass der Staat nach dem Börsengang  ähnliche Summen (7 Mrd. Euro/ jährlich) für das System Schiene ausgeben muss wie bisher. Also: Bei gleicher Bezahlung –

      weniger Einfluss.

 

3.    Private Investoren rechnen mit zehn und mehr Prozent Kapitalrendite – mehr     als das Vierfache der aktuellen Gewinne der DB AG. D.h. dass der        Renditedruck auf Kosten der Beschäftigten, Kunden und Bürger stärker steigt.

 

   4.    Bei privaten Investoren droht, dass sie auf Verschleiß fahren und sich nach zehn oder fünfzehn Jahren verabschieden. Ergebnis: Der Steuerzahler    muss wieder zahlen.

 

Abschließend:

Uns leuchtet nicht ein, warum sich private Kapitalgeber überhaupt an der DB beteiligen müssen. Wenn die DB AG „frisches Kapital“ benötigt, dann ist der Weg eines Börsengangs denkbar ungeeignet, um solches zu erhalten. Andere Wege, die deutlich mehr Kapital bringen, sind bekannt: z. B. das Ausreichen einer Anleihe.

Jenes wertvolle Stück Gemeineigentum, das Millionen von Steuerzahlern, über Generationen geschaffen haben, soll verschleudert werden. Die DB kann auch ohne Börsengang ihre Position im nationalen und internationalen Wettbewerb ausbauen.

 

 

Zeitlarn, den 24.4.2008



Am 26.4. wurde von Reinhold Gebhard
die Entschließung zum Börsengang der Bahn
an Ministerpr. Dr. Beckstein, Erwin Huber und Peter Ramsauer übergeben.


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